Aqua4D Menschen: Markus Schwery - Tiere & Bauwerke

Am Hauptsitz in der Schweiz sprachen wir mit Markus Schwery, der kürzlich zum Leiter des technischen Supports für Tiere und Gebäude ernannt wurde, um mehr über diese Aufgabe und diesen Bereich von Aqua4D zu erfahren.

F: Wie lange sind Sie schon bei Aqua4D und was hat Sie hierher gebracht?

MS: Meine frühere Funktion war eigentlich Manager bei einer Versicherungsgesellschaft, wo ich unter anderem für Gebäudeschäden zuständig war. Ich habe (Mitgründer) Walter Thut vor zehn Jahren kennengelernt und bin dann zu Planet Horizons Technologies in den technischen Vertrieb gekommen, damals, als es noch hauptsächlich um Gebäude und Nutztiere ging. Ich habe wie ein Nichtschwimmer im kalten Wasser angefangen, aber durch meine eigene Forschung habe ich in den ersten Jahren viel über die Wissenschaft hinter dem Elektromagnetismus gelernt.

F: Sie wurden kürzlich zum Leiter der technischen Unterstützung für Tiere und Gebäude ernannt.

MS: Die meisten Mitarbeiter des Unternehmens konzentrieren sich jetzt auf die Bewässerung, aber ich habe das Gefühl, dass ich in den 10 Jahren meiner Erfahrung in den Bereichen Viehzucht und Gebäude eine große Rolle bei der Entwicklung des Systems gespielt habe, insbesondere im Hinblick auf Kalkablagerungen - eines der großen Probleme im Bereich Viehzucht/Gebäude.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus habe ich auch einige technische Änderungen vorgeschlagen, um die Effizienz des Aqua4D-Systems zu verbessern. Diese kleine Änderung machte schließlich einen großen Unterschied.

F: Was haben diese Änderungen bewirkt?

MS: Es hat die Interaktion des EM-Feldes auf subtile Weise effektiver gemacht. Wir haben 50 verschiedene Tests durchgeführt und festgestellt, dass wir viel effektivere Ergebnisse erzielten, z. B. in Ställen, wo Korrosion und Kalkablagerungen entfernt werden sollten. Dies war eine Optimierung des Systems in Abstimmung mit Nicolas und Charly (CTO). Daraufhin haben sie einen neuen Prototyp der Behandlungseinheit entwickelt, der rundum bessere Ergebnisse lieferte.

Ich hatte auch die Idee, den Alarm des Systems zu verbessern, und zwar durch einen Piepser anstelle einer LED-Lampe - dadurch wurden die Ausfallzeiten des Systems verringert. In einem großen Stall oder auf einem Bauernhof ist das System beispielsweise oft an einem versteckten Ort installiert; mit einem Piepser kann der Landwirt jetzt sofort über jeden Ausfall informiert werden.

Ich finde es sehr interessant, das System auf diese Weise weiter zu optimieren. Es ist einfacher, dies bei den Kunden vor Ort zu tun, da wir sehen können, wie es in der Praxis funktioniert. Auch die Kunden waren daran interessiert, diese Optimierungstests durchzuführen - es war ein kostenloser Service und auch eine Möglichkeit, die Kundenbeziehung zu stärken. Wir hatten einige wirklich gute Ergebnisse, die dazu beigetragen haben, neue Märkte zu erschließen.

Bild: Befragung einer Fachzeitschrift mit den Ergebnissen zufriedener Kunden

F: Die meisten Leute kennen Aqua4D heutzutage wahrscheinlich für seine Arbeit mit Bewässerungssystemen; könnten Sie ein wenig über die anderen Bereiche, für die Sie verantwortlich sind, Tiere und Gebäude, erzählen?

MS: Der Unterschied besteht darin, dass in diesen Branchen die Bekämpfung von Korrosion, Kalk und Biofilm, der in die Trinkwasserrohre gelangt, im Vordergrund steht. Aber gleichzeitig haben wir ein weiteres Problem, denn diese Gebäude sind oft sehr groß und haben eine Vielzahl von verschiedenen EM-Signalen, die sich gegenseitig stören, sowie Heizsysteme.

Bei den Gebäuden, die mit dem Aqua4D-System ausgestattet sind, handelt es sich in der Regel um große Häuser oder Wohnblocks mit bis zu 100 Wohnungen, in denen das Aqua4D-System zur Beseitigung von Kalk und Korrosion eingesetzt wird. Unser System ist sowohl kurativ als auch präventiv, d. h. wir können alte Rohre in einem älteren Gebäude reinigen, aber auch neue Rohrsysteme in neuen Gebäuden schützen.

Was die Tiere betrifft, so haben wir die meiste Erfahrung mit Hühner- und Schweinefarmen. Wir haben auch einige neue Erfahrungen mit Pferdeställen und der Garnelenzucht.

Krabbenzucht in der Schweiz?

Ja, wir haben dort unglaubliche Ergebnisse erzielt und dazu beigetragen, die Sterblichkeit auf unter 5 % zu senken. Dies war auf eine Kombination von Problemen zurückzuführen - die Durchflussrate war zu hoch (jetzt gehen wir mit 50 % der Durchflussrate von vorher). Außerdem haben wir die Rohrleitungssysteme von Biofilm und verschiedenen schädlichen Bakterien befreit. Wir änderten etwas in ihrem biologischen Filter, wodurch die Denitrifikation ausgelöst wurde. Er hat das gleiche Wasser 4 Jahre lang wiederverwendet. In der Schweiz ist es sehr teuer, Salzwasser wiederherzustellen; wenn man Hunderte von Kubikmetern pro Jahr austauscht, kann das sehr teuer werden.

Wir haben die Anlage vor einem Jahr installiert, und das Wasser hat jetzt eine viel bessere Qualität; vorher war es fast tot. Der Garnelenzüchter war dieses Jahr in einer SRF-Sendung zu sehen, in der er seine enorm verbesserte Wasserqualität erklärte (Schweizer Fernsehen, Link hier, Beitrag 5 Minuten).

F: Was ist Ihrer Meinung nach die wichtigste Auswirkung, die das System auf die Viehwirtschaft haben kann?

MS: Auf jeden Fall Biofilm, aber auch Rohrverstopfung durch Magnesium und Kalzium. In der Nähe von Berlin, in Spreenhagen, arbeiten wir zum Beispiel mit einem der weltweit größten Anbieter, Cobb / Wimex, zusammen. Dort hatten wir zwei Hühnerställe mit genau den gleichen Tieren und Bedingungen, und wir stellten fest, dass in dem zweiten mit unserem System 5 % mehr Bruteier gelegt wurden. Bei solch großen Zahlen machen 5 % einen großen Unterschied. Wenn es zum Beispiel 11.000 Eier mehr sind und jedes Brutei 2,8 € kostet, ist das ein großer Vorteil für den Kunden. Sie waren sehr zufrieden; wir haben vor einem Jahr einen weiteren Test mit ihnen in Leipzig durchgeführt, und auch dort gab es fantastische Ergebnisse, so dass wir ein weiteres System installiert haben. Cobb produziert weltweit durchschnittlich 3 Millionen Eier pro Tag, 5 % mehr sind also eine erhebliche Steigerung.

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Tiere ist, dass unser System völlig frei von Chemikalien ist. Das ist dann gesünder für die Tiere. Litauische Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass es mit unserem System viel weniger Infektionen und Durchfallerkrankungen gibt. Auf Geflügelfarmen ist dies eines der größten Probleme. Wenn wir mit Aqua4D behandeln, ist ein großer Vorteil, dass keine Endotoxine entstehen. Wenn man E-Coli mit Chemikalien oder Säuren behandelt und abtötet, tötet man zwar die Bakterien ab, aber es entstehen Endotoxine, die dann einfach Nahrung für andere Bakterien sind. Bei Aqua4D töten wir die Bakterien nicht direkt ab, so dass keine Endotoxine entstehen. Normalerweise sind solche Verbesserungen in nur 3-4 Wochen sichtbar.

F: Was sagen die Anwender/Vertriebspartner des Systems in Deutschland, Österreich und der Schweiz über Aqua4D?

MS: Wir haben eine Menge positiver Rückmeldungen. Es gibt so viele Variablen und so viele Dinge, die gemessen werden müssen, zum Beispiel all die Dinge rund um die Ställe - eine Hochspannungsleitung darüber, eine Bahnlinie, andere Frequenzen rund um das Leitungssystem, so dass jeder Fall spezifisch gemessen werden muss, da eine Menge "schmutziger Strom" einen Einfluss haben kann. Ich muss also immer Messungen durchführen, um festzustellen, welche Faktoren die Effizienz unseres Systems und damit die Produktion beeinflussen. Manchmal können kleine Änderungen einen großen Unterschied ausmachen.

F: Was finden Sie an Ihrer Arbeit am lohnendsten?

MS: Es gibt eine Menge Dinge, die ich mag. Erstens den Kontakt mit allen möglichen Leuten und das Finden von Lösungen mit Partnern oder Klempnern oder Elektrikern oder anderen Spezialisten. Und dann bin ich immer froh, wenn wir gute Ergebnisse erzielen. Ich bekomme oft Anrufe und E-Mails mit guten Rückmeldungen, nachdem ich viel Arbeit investiert habe. Ich freue mich, sagen zu können, dass ich auch nach 10 Jahren noch fast 100 % zufriedene Kunden habe.

F: Was steht 2019 für Sie an?

MS: Wir werden uns auf jeden Fall den Pferdemarkt ansehen. Auf diesem lukrativen Markt können wir einen großen Beitrag zur Tiergesundheit leisten. Wir werden auch weiterhin Hand in Hand mit unseren derzeitigen Kunden arbeiten, um ihre guten Ergebnisse zu sichern.

Markus Schwery, ich danke Ihnen!