Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Portugiesisch auf Vidarural.pt veröffentlicht. 

Veracruz testet derzeit eine Schweizer Wasseraufbereitungstechnologie, die eine durchschnittliche Reduzierung des Wasserverbrauchs um 20 % ermöglicht. Das Unternehmen, das rund 1000 ha Mandelplantagen betreibt, begann Anfang 2021 mit Versuchen in Herdade do Carvalhal. Es ist überzeugt, dass diese Technologie sehr vielversprechend sein könnte, um sowohl den Wasser- als auch den Düngemitteleinsatz zu optimieren.

Die aus der Schweiz stammende AQUA4D®-Technologie basiert auf einem täuschend einfachen Prozess der Ionisierung von Wassermolekülen, bei dem Resonanzfelder von der Steuereinheit zu den Behandlungseinheiten gesendet werden. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Boden verbessert und das Wasser verbleibt länger im Wurzelbereich der Pflanze. "Diese Technologie führt dazu, dass weniger Wasser benötigt wird, weil das Wasser länger in der Umgebung der Pflanze verbleibt, was eine präzise und optimierte Bewässerung ermöglicht", sagt David Carvalho, Mitbegründer von Veracruz. "In Wirklichkeit nimmt die Pflanze die gleiche Menge Wasser auf, aber es wird weniger Wasser verschwendet. Wir schätzen, dass die Einsparungen zwischen 20 und 25 % liegen werden - dank dieser Technologie können wir also ein Viertel unseres Wasserverbrauchs einsparen."

AQUA4D-Veracruz Portugal

Die Vorteile dieser Technologie gehen sogar über diese beeindruckenden Wassereinsparungen hinaus. Bei der Bewässerung wird das Wasser länger an die Wurzeln herangeführt, was gleichzeitig die Wirkung von Düngemitteln verbessert, die Pflanzen effizienter ernährt und den Einsatz von Düngemitteln einspart. "Es ist uns gelungen, die Nährstoffaufnahme zu verbessern", erklärt Gustavo Ramos, Generaldirektor von Veracruz, und hebt einen weiteren Aspekt hervor:

"Diese Technologie ist auch für salzhaltige Böden interessant, weil sie schneller als beispielsweise die Auslaugungstechniken einen Entsalzungseffekt in den Böden bewirkt. Diese Technologie baut Salze wie Natrium effizient ab, was besonders für salzgesättigte Böden wie den unseren interessant ist."

Chemikalienfrei

Es gibt noch einen weiteren Aspekt, wenn man den Einsatz dieser Technologie in Betracht zieht. Durch die Behandlung werden die Mikropartikel abgebaut, die häufig die Bewässerungstropfer verstopfen. "Früher mussten wir eine Säure verwenden, um diese Bewässerungsleitungen zu reinigen, aber jetzt können wir den Einsatz solcher Chemikalien vermeiden und somit in vielerlei Hinsicht eine nachhaltigere Bewässerung erreichen", schließt David Carvalho.

Seite-an-Seite-Vergleiche

Die laufenden Versuche mit der AQUA4D®-Technologie in Herdade do Carvalhal werden von Sensoren überwacht. Diese vergleichen die AQUA4D®-Parzelle mit einem anderen Standort im selben Obstgarten, der ansonsten in jeder Hinsicht identisch ist. Dies ermöglicht einen direkten Vergleich des Pflanzenverhaltens und eine genaue Messung des eingesparten Wassers und der Ressourcen.

Für Veracruz ist die Erprobung neuer Technologien ein fester Bestandteil der Unternehmensidentität. "Wir haben eine Reihe von neuen Technologien, die wir prüfen, bevor wir uns entscheiden, sie zu testen, zu investieren und zu nutzen", berichtet David Carvalho. "In diesem Fall haben wir diese Schweizer Lösung mit dem Ziel identifiziert, unseren Wasserverbrauch zu optimieren. Wir wollen immer noch einen Schritt weiter gehen - wir haben bereits effiziente Systeme mit israelischer Technologie, so dass eine weitere 20-25%ige Wassereffizienz ein weiterer erheblicher Vorteil wäre. Wenn diese Tests gut verlaufen, planen wir, diese Technologie auf alle unsere Projekte auszuweiten."

Installation im Central Valley, Kalifornien

Veracruz-Mandelfelder in Portugal

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"Diese Technologie ist auch für salzhaltige Böden interessant, weil sie schneller als beispielsweise die Auslaugungstechniken einen Entsalzungseffekt in den Böden bewirkt. Diese Technologie baut Salze wie Natrium effizient ab, was besonders für salzgesättigte Böden wie den unseren interessant ist."

- Gustavo Ramos, Generaldirektor, Veracruz

Ein großer Mandelbauer in Kalifornien erklärt die Auswirkungen des AQUA4D-Systems auf seinen Anbau